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Content Marketing? Kennt doch jeder, oder?!

Christoph Teufel Dec 20, 2022 3:40:50 PM

Content Marketing? Kennt doch jeder, oder?!

Vom sprichwörtlich „Hörensagen“ kennen wohl alle, die direkt oder indirekt mit Marketing zu tun haben, den Begriff „Content-Marketing“ und können grob umreißen, wofür er steht und worum es geht.

Bei genauer Betrachtung steckt jedoch weitaus mehr dahinter, als bloß eine weitere Variante des Marketings, die man nutzen kann, aber nicht muss. Das genaue Gegenteil ist der Fall, wenn es darum geht, Ihre potenziellen Kund:innen direkt anzusprechen, ihnen genau das zu geben, wonach sie suchen und mit ihnen auf Augenhöhe erfolgreich in Kontakt zu treten.

Aus diesem Grund wollen wir das Thema hier einer solchen „genaueren Betrachtung“ unterziehen und aufzeigen, worum es geht, worauf es ankommt und warum sich Content Marketing auch für Sie lohnt.

Worum geht es denn nun konkret?

Content Marketing ist eine Marketing-Methode für B2B und B2C-Unternehmen. Im Gegensatz zum klassischen (Outbound-) Marketing aber, steht dabei nicht Ihr Produkt im Fokus, sondern Ihre potenziellen Kund:innen. Diese haben konkrete Fragen oder Problemstellungen, für die sie Antworten und Lösungen suchen. Sie suchen nach Inhalten, nach Content eben, den wiederum, Sie ihnen in Form von informativen, beratenden und unterhaltenden Informationen zur Verfügung stellen.
Auf diese Weise präsentieren Sie sich als inhaltliche Kompetenz, die ihr Wissen gerne teilt. Das schafft Vertrauen, spricht gezielt und mit geringen Streuverlusten die richtigen Zielpersonen an und führt dazu, dass diese mehr über das Thema und von Ihnen wissen wollen.
Anders formuliert: Sie führen potenzielle Kund:innen mit wertvollen Informationen – anstatt mit offensiven Werbebotschaften – an sich heran. Auf diese Weise werden aus potenziellen Kund: innen „Leads“, infolgedessen manifeste Kund:innen und schließlich Markenbotschafter: innen.

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Warum das so ist?

Klassisches Outbound-Marketing gleicht einer kommunikativen Einbahnstraße. Die Kund:innen sollen die Werbebotschaften glauben und dann die Produkte oder Dienstleistungen kaufen. Die Rechnung lautete: je lauter und aufdringlicher das „Marktgeschrei“, desto höher die Abschlüsse.
Diese Zeiten sind vorbei und die Menschen gegenüber solchen Methoden abgestumpft. Die Menschen haben sich diesbezüglich emanzipiert und wollen ernst genommen und überzeugt werden. Die Belege dafür sind eindeutig aus repräsentativen Umfragen und Statistiken hinsichtlich der enormen Streuverluste herauszulesen, die mit klassischem „oldschool“ Marketing einhergehen und selbst enorme finanzielle Investitionen mehrheitlich in Rauch aufgehen lassen.

Weil sich das Nutzerverhalten grundlegend geändert hat!

Heute ist ganz anders als gestern: Google und Co. begleiten die Menschen mittlerweile auf bis zu 80 % ihres Entscheidungsprozesses und des Weges, den sie zum Erwerb eines Produktes oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung beschreiten.

Egal, ob Privatperson oder Unternehmen. Der Weg zu einer Entscheidung führt über Informationen im Netz, die dort in Form von Checklisten, Blogbeiträgen, Diskussionsforen und Rezensionen verglichen werden.

Die Konsequenz daraus: Wenn Sie von potenziellen Kund:innen entdeckt und berücksichtigt werden wollen, müssen Sie Informationen und Inhalte zur Verfügung stellen und so platzieren, dass sie/Sie auch gefunden werden.

Qualität und Platzierung

Informationen und regelmäßiger Content sind also unerlässlich für ein zeitgemäßes Marketing. Deren Erfolg ist jedoch wiederum abhängig davon, wie gut und wirkungsvoll Ihr Content aufbereitet worden ist.

Ist er trotz hoher Informationsdichte gut lesbar? Spricht er gezielt Ihre Zielgruppe und Buyer Persona(s) an? Sind die Voraussetzungen erfüllt, dass Ihr Inhalt hinsichtlich Keywords, Keyphrases, Headlines etc. von den relevanten Suchmaschinen erfolgreich platziert wird? 

Und: Nutzen Sie moderne Tools, damit alle Ihre Bemühungen auch gewinnbringend sind?

Content Marketing ist beispielsweise essenzieller Bestandteil von Inbound Marketing, das spezielle „Marketing Automation Software“ einsetzt, um das gezielte Zusammenführen von Angebot und Nachfrage im Netz zu maximieren, kontrollierbar zu machen und konkrete Aussagen über den Verlauf potenzieller Kund:innen innerhalb der Customers Journey zu ermöglichen.

Wie immer erfolgsentscheidend: Die Strategie

Interessent:innen, die nach Fragen und Lösungen suchen, können sehr gut zwischen hochqualitativen Content, der sich an einer Strategie orientiert und mittelmäßigem Content ohne Richtung und Ziel unterscheiden, der sich inhaltlich und stilistisch widerspricht oder schlichtweg langweilt, weil er nicht auf den Punkt kommt. Anders gesagt: Der Aufwand, Content zu produzieren, lohnt sich nicht, wenn letztlich mangels Strategie die Erfolge ausbleiben.

 

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Was für eine erfolgreiche Content Marketing Strategie nötig ist?

1) Selbstreflexion

Dieser Punkt scheint so selbstverständlich und naheliegend zu sein, dass er unnötig zu erwähnen wäre. Unsere langjährigen Erfahrungen haben allerdings oft genug bewiesen, wie wichtig es ist, gerade diesen grundsätzlichen Aspekt zu unterstreichen: 

Nur wer weiß, wer er ist und wohin er will, kann einen strategischen Weg dorthin planen und festlegen, ohne sich zu verlaufen.

2) Zielgruppe

Analog dazu verhält es sich mit der Zielgruppe: Nur wer ganz genau weiß, wer seine Zielgruppe ist, wie deren Arbeitsalltag aussieht und mit welchen Fragen und Problemen sie konfrontiert ist, kann sie gezielt und auf eine Weise ansprechen, die deren Interesse weckt.

3) Ziel

Insbesondere in Verbindung mit Inbound Marketing sind die Erfolge von Content Marketing anhand der Anzahl an Leads und Conversions im Vergleich zu den Marketing-Ergebnissen zuvor eindeutig messbar. 

Unter Rücksichtnahme darauf, dass Content Marketing Maßnahmen eine gewisse Zeit benötigen, um ihre Wirkung voll zu entfalten, ist es wichtig, sich ein Ziel zu setzen, das Sie binnen einer festgelegten Zeitspanne erreichen wollen. Nur so können sie kontrollieren, ob, wo und wie Nachbesserungen nötig sind.

4) Markenbotschaft

Die USPs Ihrer Marke müssen den Grundtenor sämtlichen Contents bilden, ohne dabei ins Werbliche zu kippen. Vergessen Sie nicht: Sie wollen Menschen mit Informationen, Antworten und Lösungen überzeugen und nicht mit der Brechstange zu irgendetwas überreden.

5) Content-Planung

Auf Basis spezifizierter Buyer Personas, der Analyse derer Kaufentscheidungsprozesse und der Kontaktpunkte mit ihnen entstehen erste Themencluster, aus denen schließlich konkrete Inhalte abgeleitet werden.

Die Fragen hinsichtlich deren konkreten Umsetzung betreffen dabei im Besonderen die sprachliche Komponente:

Welche Tonalität – welcher narrative Archetypus - passt zu Ihnen und spricht gleichermaßen Ihre Zielgruppe an? Welches Content-Format bietet sich an? Gibt es intern jemanden, der über die Zeit, die Erfahrung und das Know-how zum Schreiben verfügt oder überlassen Sie die Umsetzung besser Professionisten, die sich darauf spezialisiert haben? Wer betreut das Projekt, erstellt Redaktionspläne und achtet auf die zeitgerechte Durchführung?

Gerne sprechen wir mit Ihnen genau darüber in einem Erstgespräch mit Ihnen.

 

6) Content-Kanäle

Selbst die besten Texte verpuffen wirkungslos, wenn sie die Zielgruppe nicht erreichen.

Insofern ist es unumgänglich, zu analysieren und herauszufinden, auf welchen Kanälen sich Ihre Zielgruppe aufhält. Und selbst dann können Sie Ihren Content nicht ziellos in die breite Masse hinein verteilen. Auf welche Weise müssen Inhalte an den jeweiligen Kanal angepasst werden? Welche Keywords und Keyphrases müssen Sie berücksichtigen, damit Ihr Content von den richtigen Leuten gefunden wird? Und gibt es Software-Tools, die Sie bei der wirkungsvollen Platzierung unterstützen?

7) Dialog

Wie bereits oben erwähnt, bildet Content Marketing keine kommunikative Einbahnstraße. Das bezieht sich nachdrücklich auch auf die Möglichkeit potenzieller Kund:innen, auf Ihren Content zu reagieren. Eine aktive Community ist zwar wünschenswert, muss aber auch entsprechend betreut werden. Wer kümmert sich um Ihre Community und wacht über Do‘s and Don’ts in der Kommunikation? Und welche Tools setzen Sie ein, den aktiven Austausch zu steuern und zu organisieren?

Bedenken Sie: Konkrete Fragen zu stellen, ist ein erster Vertrauensbeweis seitens potenzieller Kund:innen, der – sofern sie nicht zeitgerecht und angemessen beantwortet werden – sich schnell ins Gegenteil kehren kann und über negative Rezensionen im Netz weitere Interessent:innen abschreckt.

8) Promotion

Gerade zu Beginn benötigen Content Marketing Kampagnen ein wenig Hilfe, um ins Rollen zu kommen. Bezahlte Promotion als Impuls bietet sich dazu an und ist empfehlenswert, macht aber trotzdem nicht immer Sinn. Wie bei allen anderen Aspekten, gilt auch hier, strategisch vorzugehen und nicht ziellos Geld zu investieren. Auch diesbezüglich sollten Sie unbedingt schon im Vorfeld klären, wem sie die Aufgabe übergeben, wirkungsvoll Promotion zu lancieren und den Erfolg dieser Investition zu kontrollieren und zu steuern?

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